Jobkiller Tilmann Distelbarth

Der Jobabbau in der Redaktion der Heilbronner Stimme in den letzten Jahren ist radikal. Wo einst nahezu 100 Redakteure, Fotografen und freie Mitarbeiter eine regionale Qualitätszeitung erstellten, arbeiten heute nur noch eine handvoll Festangestellte im Großraumbüro.

Das alte, teure Personal mit eigenen Büros wurde systematisch durch freischaffende Journalisten und Fotografen ersetzt. Die Videobeiträge von Stimme.tv werden zum Beispiel von einem Studenten gefilmt und erstellt. Bezahlung nach Tariflohn, Fehlanzeige! Hinzu kommt zugekaufter Content in fast allen Bereichen. Auto, Immobilen, Arbeit & Büro und die Sonderthemen; alles fix und fertig eingekauft.

Das Ergebnis ist eine farb- und gesichtslose Regionalzeitung die beliebig und austauschbar ist. Unzählige Rechtschreibfehler kommen in jeder Ausgabe hinzu, dass Lektoriat wurde schon vor Jahren wegrationalisiert.

Verantwortlich für diese radikale Personalpolitik: Tilmann Distelbarth mit seinen Erfüllungsgehilfen Uwe Ralf Herr und Bernd Herzberger. Profit kommt bei dieser Art von Eigentümern und Managern vor Humanität und gesellschaftlicher Verantwortung.

Der Neckarexpress wurde abgewickelt, die Redaktion im Echo am Sonntag gestrafft und beim Staatsanzeiger, an dem die Heilbronner Druck und Medien mit einem Drittel beteiligt ist, wurde erst einmal heftig beim Personal gespart.

Auch in seiner Funktion als Aufsichtsrat beim süddeutschen Verlag ist Tilmann Distelbarth für seine Sparmaßnahmen beim Personal bekannt und gefürchtet. Die Personaleinsparungen und der Umbau der Redaktion hin zu billigeren “Journalisten” bei der Süddeutschen Zeitung tragen seine Handschrift.

Enge Weggefährten und Freunde von Tilmann Distelbarth, darunter Thomas G. und Joachim K., gingen in der Vergangenheit bereits auf Distanz zu Tilmann Distelbarth.